2017

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offene Ateliers

Malerei, Zeichnung, Objekte
Samstag 6. bis Sonntag 21. Mai 2017

Im Rahmen des Tages der offenen Ateliers in Brandenburg zeigen Heinz Bert Dreckmann, Manfred Gruber, Katharina Kulpok, Eva Paul, Susanne Pomerance, Susann Schaer, Klaus Schweier und Gudrun Venter ihre Arbeiten.


„Kaminski und ICH“ – die Bilder zum Film von Manfred Gruber

25. Mai bis 2. Juli 2017

2015 hat der Regisseur Wolfgang Becker („Good bye Lenin“) Daniel Kehlmanns Roman „Ich und Kaminski“ fürs Kino verfilmt: die Geschichte des Malers Manuel Kaminski, Schüler von Matisse und befreundet mit Picasso. Kaminski ist eine Erfindung Kehlmanns, den Maler hat es nie gegeben. Für die Romanverfilmung brauchte es Bilder, ein Œuvre des Künstlers. Der Berliner Maler Manfred Gruber hat für den Kinofilm rund 350 Bilder geschaffen, von der kleinsten Bleistiftskizze „aus der Hand Kaminskis“ über Tuschzeichnungen und Aquarelle bis hin zu großen Acryl- und Ölgemälden. Nunmehr sind sie – nach Ausstellungen im BIKINI Berlin, in Potsdam und Bad Hersfeld – in der Kulturmühle Perwenitz zu sehen, zusammen mit dem Film „Ich und Kaminski“.



Mingalabar Myanmar

15. Juli bis 3. September 2017
„Mingalabar“ ist in Myanmar (Burma) der traditionelle Gruß für „Hallo, guten Tag, sei gegrüßt“. Er steht auch für: „möge Segen über Dich kommen und dich glücklich machen!“. Das Sammlerehepaar Brigga und Reinhard Peglau präsentieren erstmals ausgewählte Werke von rund 30 zeitgenössischen burmesischen Künstlern.

Die Ausstellung „Mingalabar Myanmar“ in der Kulturmühle Perwenitz ist die umfangreichste Kunstausstellung burmesischer Künstler, die je außerhalb von Myanmar (Burma) in Deutschland organisiert worden ist. Brigga und Reinhard Peglau aus Berlin sind seit 2003 alljährlich nach Myanmar gefahren und haben – neben privaten Hilfsaktivitäten in Waisenhäusern und Dörfern – Künstler in politisch schwierigen Zeiten dadurch unterstützt, dass sie ihnen ihre Gemälde abgekauft haben. Die in dieser Ausstellung gezeigten Bilder sind nicht unter kunstkritischen Gesichtspunkten erworben, sondern aus Sympathie zu den Künstlern und ihren Familien ausgewählt worden. Über die Jahre ist so eine wunderbare Kunstsammlung gewachsen, bei der hinter jedem Bild eine einzigartige Geschichte steht. Die ausgestellten Werke sind nicht repräsentativ für die Kunstszene in Myanmar. Sie eröffnen allerdings den Blick auf einen Aspekt in diesem Land, das in Vergangenheit und Gegenwart zumeist nur unter politischen Gesichtspunkten wahrgenommen wird oder vielen Menschen gar nicht bekannt ist. Die jahrzehntelange Abgeschlossenheit des Landes von der Außenwelt hatte eine Kunstszene zur Folge, die nicht durch Kunstrichtungen der 60iger, 70iger und 80iger Jahre des Auslands beeinflusst wurde. Vergleichbar den Lebensformen auf den Galapagos-Inseln existieren Kunststile in Myanmar, die in der Außenwelt schon längst in Vergessenheit geraten sind. Die Ausstellung in der Kulturmühle Perwenitz eröffnet erstmals einen Blick in die Kunstwelt eines Landes, das zwar ständig steigende Touristenzahlen zu verzeichnen hat, deren Besucher allerdings bei ihren dortigen Aufenthalten sehr selten auch Kunstgalerien betreten. Die Ausstellung in der Kulturmühle Perwenitz soll deutlich machen, dass ein Verständnis des Alltags der Menschen Myanmars auch ein Verständnis ihrer Kunst bedeutet.

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

29. Juli 2017 um 19 Uhr
Vortrag über Myanmar von R. Peglau mit Fotos von B. Peglau
Reinhard und Brigga Peglau besuchen Myanmar seit über 10 Jahren regelmäßig und sind über Ihre Kontakte mit Künstlern auf besondere Weise mit dem Land, seiner Geschichte und seiner Kultur in Berührung gekommen.

6. August 2017 um 16 Uhr
‚Himmlische Prinzessin – Die Letzte Mahadevi‘
Der preisgekrönte und weltweit auf Festivals eingeladene Dokumentarfilm wird in Anwesenheit der Regisseure Karin Kaper und Dirk Szuszies gezeigt.
–> Einen Eindruck über die Besonderheit des Films erhält man durch den Filmtrailer.


‚Politischer Salon Schönwalde‘ zu Gast in der Kulturmühle

am 6. September 2017 19 Uhr

‚Woran Europa scheitern wird: die Eurokrise‘
Eine Diskussion mit Ulrike Herrmann, Fachbuchautorin und Wirtschaftskorrespondentin der taz


2010 2017 – Nils Völker

23. September bis 29. Oktober 2017
In seinen meist großformatigen, kinetischen Installationen verwandelt Nils Völker Alltagsmaterialien und -gegenstände in raumgreifende Strukturen.
Atmende Plastiktüten, technisches Spielzeug und Licht pulsieren durch die alten Gemäuer der Kulturmühle.

In seinen meist großformatigen, kinetischen Installationen verwandelt der Berliner Medienkünstler Nils Völker Alltagsmaterialien und -gegenstände in raumgreifende Strukturen. Die zumeist leicht und fragil anmutenden Oberflächen seiner Medienkunstinstallationen sind das Ergebnis serieller Aneinanderreihung identischer Objekte sowie deren realer Bewegung im Raum. Völker generiert Oberflächen des Übergangs. Durch die Vervielfachung von Plastiktüten, Rettungsdecken, technischem Spielzeug und Licht schafft der Künstler ausdrucksstarke, wandfüllende Installationen oder ‚Objekte‘ im Raum. Immer auf der Suche nach technischen Neuerungen setzt Völker die flexiblen Oberflächenstrukturen seiner Arbeiten mit Hilfe von Elektronik und Programmierung in Bewegung. Computerlüfter oder Motoren sorgen dafür, dass sich das Kunstwerk in stetiger Veränderung befindet. Durch die Eigengeräusche des gewählten Materials greifen seine Installationen nicht nur visuell, sondern auch akustisch in den Umraum hinein, denn ihre dynamischen Strukturen werden häufig durch das Knistern reflektierender Kunststofffolie oder das leise Surren der Lüfter ergänzt. Völkers Arbeiten, die zugleich mit den überschreitbaren Grenzbeziehungen zwischen Bild, Skulptur, Installation und architektonischem Umraum spielen, sind audiovisuelle ‚Vergegenständlichungen‘ von Veränderung, die dem Betrachter ein immersives Raumgefühl vermitteln.

Nils Völker (*1979 in Aalen, Baden-Württemberg) widmet sich nach einem Studium des Grafikdesigns an der Bauhaus-Universität Weimar seit 2010 der Medienkunst und war bereits in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten. „2010 2017“ ist seine erste umfassende Werkschau, die eine Brücke zwischen Völkers frühen, auf den Prinzipen der Robotik basierenden Bildern und den aktuellen Medienkunstinstallationen spannt.
Jasmin-Bianca Hartmann, Kunsthistorikerin M.A.


Inspired by Nature – Seven Sounds of Aserbaidschan (Film)

11. November 2017
Aserbaidschan ist ein Land unermesslicher Vielfalt. Sieben unterschiedliche Landschaftsformen reichen von alpinen Gletschern über üppige Bergwälder und malerische Seen bis hinunter in die trockenheiße Halbwüste. Und doch sind die sieben Naturschönheiten Aserbaidschans verborgene Schätze. Nur wenige Menschen kennen den Reichtum dieser einzigartigen Natur. Auf der Suche nach Inspiration hat sich der bekannte aserbaidschanische Jazzmusiker Rain Sultanov in diese Landschaften begeben. Mit seinem Saxophon und wechselnden Mitspielern suchte er dort nach musikalischen Ideen und Einflüssen, nach der Seele jener Orte. Die Dokumentarfilmerin Antje Dombrowsky und Co-Autor Thomas Melzer haben den Jazzer und seine Musiker auf ihrer Reise begleitet.

Filmvorführung:
11. November 17 Uhr, anschl. Gespräch mit Antje Dombrowsky und Thomas Melzer
Eintritt frei.

2017 Inspired by nature
Inspired by nature – Film von Antje Dombrowsky